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Possessivpronomen

Possessivpronomen tauchen bei verbalen FEEs fast ausschliesslich als Modifikatoren von Nominalköpfen auf, die Rollen des vom FEE evozierten Frames füllen. Daher fallen Possessivpronomen unter die Diskussion über verschachtelte Frame-Elemente (Abschnitt 4.4). Die dortigen Festlegungen führen dazu, dass bei verbalen FEEs Possessivpronomen fast nie annotiert werden, da fast immer der Antezedent zur Annotation zur Verfügung steht, ausser z.B. bei unpersönlichen Konstruktionen. Zwei Beispiele für (seltene) zulässige Annotation von Possessivpronomen:
\begin{examples}
\item Das \rule{0em}{0em}[studentische Budget $_{\text{Finance...
... ist eine schwierige
Frage. \hfill\textsc{finanzieren\_Unknown1}
\end{examples}
Bei deverbalen Nomina, die nur eine eingeschränkte Valenz aufweisen, können dagegen Possessivpronomina echte Valenzstellen füllen, und sind daher oft vollwertige FEs:
\begin{example}
\rule{0em}{0em}[Sein $_{\text{Agent}}$] \textbf{Ausbleiben} beunruhigt uns.
\end{example}



Sebastian Pado 2007-08-31