Es geht nicht allgemein um Komparative, sondern um Fälle, bei denen
das FEE im Vergleich eingebettet ist. Es handelt sich
typischerweise um Wahrnehmungs- und Kognitionsverben:
Das spezielle Problem in solchen Fällen ist: Was ist das FE, das den
Inhalt der Wahrnehmung oder Vorstellung beschreibt? Intuitiv ist das,
was erwartet wurde, dass die LPGs eben nicht zäh sein würden - dieser
Inhalt ist allerdings nicht overt realisiert. Wir verfolgen daher eine
Kompromissstrategie: Das, was dem Inhalt am nächsten kommt, wird als
FE gekennzeichnet, erhält aber ein zusätzliches FE-Flag
Comparative. Das beinhaltet typischerweise den Vergleich selbst
nicht. Im Beispiel wäre das also
Gelegentlich werden Komparative auch mit ``wie'' verwendet. Auch hier
wird der Vergleich nicht als Teil der Rolle annotiert:
Dies steht im Gegensatz zur normalen Annotation von ``wie'' ausserhalb
von Komparativkonstruktionen - siehe
Abschnitt 4.2.6.