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Adverbiale Interrogativ- oder Relativpronomen (PWAV)

Adverbiale Interrogativ- oder Relativpronomen wie `wie' oder 'wofür' funktionieren ähnlich wie Pronominaladjektive, nur in einem anderen syntaktischen Kontext: sie machen Prädikaten in eingebetteten Sätzen oder Appositionen Entitäten aus den einbettenden Sätzen zugänglich. Die Behandlung erfolgt daher auch analog zu den Pronominaladjektiven: sowohl anaphorischer Ausdruck als auch Antezedent werden als Teil der Rolle annotiert. Im Gegensatz zu den Pronominaladjektiven sieht TIGER hier allerdings im Allgemeinen keine gemeinsame Konstituente vor - es müssen also explizit zwei Konstituenten annotiert werden:
\begin{examples}
\item \rule{0em}{0em}[Es regnete in Moskau $_{\text{Message}}$]...
...rau
\textbf{nannte}, schlief. \hfill\textsc{Referring\_by\_name}
\end{examples}
Manchmal ist der Antezedent sogar lokal vorhanden, dann muss er lokal, aber zusammen mit dem Interrogativpronomen, annotiert werden:
\begin{example}
Reformen, \rule{0em}{0em}[wie sie $_{\text{Message}}$] \rule{0e...
...SPD $_{\text{Speaker}}$] \textbf{forderte}
\hfill\textsc{Request}
\end{example}
NB: ``wie'' wird manchmal auch in Komparativkonstruktionen verwendet, dort aber nicht als Teil der Rolle annotiert - siehe Abschnitt 5.3.



Sebastian Pado 2007-08-31