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In solchen Fällen wird der Frame von allen
Bestandteilen des MWE zusammen eingeführt (durch Splitten der
FEE-Kante). Problematisch kann manchmal die genaue Entscheidung sein,
was zum FEE gehört, da viele MWEs flexible Teile enthalten. Beispiel:
Gehört der Determiner also zum MWE, oder nicht? Wir haben uns dafür
entschieden, möglichst maximal zu annotieren:
Allgemeiner formuliert, besteht ein MWE fast immer aus einem Verb und
einer Ergänzung (z.B. einem NP-Objekt, PP-Objekt, Adjektiv oder
Adverbial), die ein Schwesterknoten des Verbs bzw. einer
seiner Projektionen ist. Uns sind im Moment nur zwei Ausnahmen
bekannt:
- Adjektivphrasen mit Komparativen. Hier ist der
Schwesterknoten des Verbs eine komplette Adjektivphrase (AP), die
nicht sinnvoll als Teil des FEE annotiert werden kann:
Diesen Fall erkennt man daran, dass der relevante Schwesterknoten
des Verbs (die AP) zwei Kinder hat, und die Kante zu einem (``als
zuvor'') ist mit ``CC'' (comparative construction) gelabelt. In
diesem Fall ist der andere (``schlechter'') als Teil des FEEs zu annotieren.
- MWEs mit Modalverben. Wir haben uns für bestimmte
Verben dafür entschieden, Kombinationen aus Verb und Modalverb als
MWE zu annotieren. Diese Fälle sind daran zu erkennen, dass der
Schwesterknoten des Modalverbs eine VP (Kantenlabel ``OC'') ist, in
der das Hauptverb (möglicherweise tiefer eingettet) als Kopf liegt.
In diesem Fall sind nur Modalverb und Hauptverb als MWE zu
annotieren.
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Sebastian Pado
2007-08-31