Bei dem vorliegenden Dissertationsvorhaben handelt es sich um eine
empirische Studie zur Untersuchung der interaktiven Organisation von
Sprecherwechsel, Weiterführung des Redebeitrags oder Ratifizierung der
Hörerrolle (also der Organisation des Turn-Takings) in Zweiergesprächen.
Dabei steht vor allem die Frage im Mittelpunkt, welche phonetischen Mittel
für diese Organisation verwendet werden. Darüber hinaus wird die
Variation der gewählten Signalisierungsmittel genauer betrachtet -
sowohl die Variation zwischen unterschiedlichen Sprechern, als auch die
Variation innerhalb eines Sprechers, wenn er mit unterschiedlichen
Interaktionspartnern spricht.
Ein phonetisches Merkmal, das sehr häufig in Verbindung mit dem
Turn-Taking genannt wird, ist die phrasen-finale Laryngalisierung (engl.
creak). Aus diesem Grund wird ein Schwerpunkt der Untersuchung die Frage
sein, ob es wirklich eine Korrelation zwischen dem Auftreten finaler Laryngalisierung
und möglichen Turnübergangspunkten gibt.
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