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Annotation von anaphorischen Ausdrücke
Abbildung 5:
Eine Konstituente, die einen anaphorischen Ausdruck samt
Antezedenten umfasst.
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Anaphorische Ausdrücke kommen oft in Sätzen vor, um mehrfach auf
Entitäten zu referieren, die nur einmal ausführlich beschrieben werden
(die sogenannten Antezedenten
). Zu anaphorischen Ausdrücken
zählen primär Pronomen (Personal-, Possessiv-, Relativ-), aber auch
Adverbien können anaphorisch verwendet werden.
Neben ganz normalen Einbettungen können auch linguistische Phänomene
wie Extrapositionen, Appositionen oder Elaborationen zum Auftreten von
anaphorischen Ausdrücken führen. In solchen Fällen stellt sich oft die
Frage: was genau soll als Frame-Element annotiert werden, der
anaphorische Ausdruck, der Antezedent oder beides?
Wir haben uns für folgendes Vorgehen entschieden
- Nur anaphorischen Ausdruck annotieren bei:
- Personalpronomen ('er','wer')
- Reflexivpronomen (falls zutreffend)
- Relativpronomen
- Possessivpronomen (wenn kein Antezedent vorhanden)
- Anaphorischen Ausdruck und Antezedenten (soweit
vorhanden!) annotieren bei:
- Pronominaladverben ('davon', 'dazu')
- adverbialen Interrogativ- oder Relativpronomen ('wie', 'wovon')
- 'es' als Platzhalter für extraponiertes Objekt
- Adverbien und Adverbialsätzen, falls sie Core-FEs ersetzen
(Diese Liste ist vermutlich nicht vollständig. Ergänzungen bitte an
die Autoren.) Die einzelnen Fälle werden in den folgenden
Unterabschnitten genauer beschrieben.
Unterabschnitte
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Sebastian Pado
2007-08-31