Bei Support-Konstruktionen (deutsch: Funktionsverbgefüge) handelt es
sich um eine Kombination aus einer NP oder PP, die die
``Hauptbedeutung'' einführt, und einem Verb, das nur noch eine
Bedeutungsnuance beifügt. Häufig handelt es sich dabei um eine
Perspektive oder um aspektuellen Bedeutungsbeitrag. Beispiele:
In diesen Fällen fallen also die wörtliche Bedeutung des Nomens und
die verstandene Bedeutung des Gesamtausdrucks (fast) zusammen.
Folglich sind Support-Konstruktionen oft daran zu erkennen, dass man
die Kombination Nomen+Verb durch ein anderes Verb
paraphrasieren kann. In den obigen Beispielen wären das etwa
``etwas riskieren'', ``sich unterhalten'', ``to operate''.
NB: Die Abwesenheit einer direkten Verbparaphrase ist noch kein
Ausschlusskriterium für eine Support-Analyse. Es kann sich auch
schlicht um lexikalische Lücken handeln, wie z.B. bei einen
Diebstahl begehen und dieben. Konventionalisierung von
Support-Ausdrücken kann auch dazu führen, dass die
Bedeutungstransparenz abnimmt und daher keine direkte Paraphrase mehr
vorhanden ist.