Transkription von zusammenhängender Rede. Äußerungen
werden phonemisch und phonetisch transkribiert. Unterschiede zwischen
den Transkriptionen der Teilnehmer werden z.T. anhand der
spektrographischen Eigenschaften der Äußerungsteile diskutiert
und zu den vermuteten artikulatorischen Abläufen in Beziehung gesetzt.
Ziel der Übung ist die Schulung des selektiven phonetischen Hörens.
Im Laufe des Semesters werden wir Äußerungen mit unterschiedlich
starker Abweichung vom erwarteten Standard transkribieren:
- Die erste Äußerung stammt aus einem gelesenen Text von
der Deutschen Welle, der für Deutschlerner gedacht ist. Sie ist
dementsprechend sehr standardnah. Anhand dieser Äußerung werden
wir uns überlegen, welche phonetischen Realisierungen und
Umsetzungen gewisser Ausspracheregeln des Deutschen zu erwarten
wären und was wir wirklich finden.
- In der nächsten Stufe werden wir Äußerungen aus
Alltagsgesprächen transkribieren
- Eine starke Abweichung vom Standard finden wir bei Dialektsprechern.
Anhand dialektaler Äußerungen können wir auch den Sinn bzw.
die Möglichkeit einer phonemisch-breiten Transkription diskutieren.
- Am Ende des Semesters werden wir uns als weitere Extrem-Abweichung
vom Standard mit der Transkription von ein, zwei Äußerungen von
Deutschlernern beschäftigen.
Literaturhinweise und Links:
- eLAUT -
eLearning Analytisches Hören und Transkribieren
(Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes)
-
IPA-Tabelle von Peter Ladefoged - mit der Möglichkeit,
sich die Laute vorsprechen zu lassen
- Weitere Links zu interaktiven IPA-Tabellen im Netz befinden sich
hier
auf der Linkliste zu phonetischen Themen auf der Institutshomepage.
- Darüber hinaus wurde von mir eine CD mit IPA-Tabellen
zum Anklicken der einzelnen Laute nach dem Vorbild der in der Linkliste
genannten Seite von Peter Ladefoged erstellt. Darin sind die Aufnahmen
von John Wells & Jill House (1995), J. Wells & Susan Ramsaran
und Mangold (1981) verlinkt. Die CD kann bei mir ausgeliehen werden.
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