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A
RATIO

Spuren und Wege. Information und Täuschung im Kontext der Fortbewegung

Autor: Schmauks, Dagmar

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Die Fortbewegung von Menschen, die zunächst nur Spuren hinterließ, wurde durch die Herstellung von Wegen erleichtert. Diese werden interdisziplinär untersucht, wobei die Semiotik ein Gerüst für die Integration der Ergebnisse liefert. Jede Spur kann als ein Text aufgefaßt werden, der von denen gelesen werden kann, die geeignete Sinnesorgane und das einschlägige Wissen besitzen. Die zahlreichen Wege erschlossener Gebiete können in zweierlei Hinsicht als Zeichen betrachtet werden. Das Merkmal "gebahnt" charakterisiert sie als Artefakte, während "markiert" sie als Zeichen charakterisiert. Wegmarkierungen können als eine Serie von Anweisungen rekonstruiert werden, die den Reisenden zu seinem Ziel leiten. Wie alle anderen Zeichensysteme werden auch Spuren und Wege manchmal mißverstanden, etwa wenn jemand den Weg zu einem Holzeinschlagsgebiet für einen offiziellen Wanderweg hält. Wer andere täuschen will, wird seine eigenen Spuren verwischen oder eine falsche Fährte legen. Eine weitere Strategie ist die Manipulation von Markierungen, etwa deren Entfernung oder Simulation. Der letzte Abschnitt stellt einige Metaphern der Fortbewegung vor, die sich auf Spuren und Wege in unterschiedlichen Kontexten beziehen.

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