Oz: Nebenläufige Programmierung mit Constraints
Author: Martin Müller and Gert Smolka
Editor:
Dieser Artikel behandelt die Programmiersprache Oz und
das ihr zugrundeliegende Programmiermodell. Oz ist eine nebenläufige
Programmiersprache, die Constraintprogrammierung mit funktionaler und
objektorientierter Programmierung verbindet. Oz ist als Nachfolger von
Hochsprachen wie Lisp, Prolog und Smalltalk entworfen; diese Sprachen
sind nur unzureichend für Anwendungen geeignet, die sowohl
Problemlösungskomponenten enthalten, als auch Nebenläufigkeit und
Reaktivität. Im Vergleich zu Prolog gibt Oz die Idee auf, daß
Programme stets auch logische Spezifikationen sein müssen.
Andererseits erlaubt Oz die flexible Programmierung von
Inferenzmaschinen, deren Leistungsfähigkeit weit über das in Prolog
Machbare hinausgeht. Damit steht insbesondere die Funktionalität von
CLP-Sprachen wie CHIP bereit.
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